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Frida goes Fashion
05.11.2010
Die einzigartige Frida Kahlo Retrospektive inspirierte die Kunstforum-Chefin Ingried Brugger dazu, ihre erste Haute-Couture Kollektion zu kreieren. Die Frau des kongenialen Malers Christian Ludwig Attersee erklärt den diffizilen Weg der Formvollendung ihrer Couture wie folgt: „Ich habe 100 Outfits gefertigt und 80 davon verworfen! Ich nähe, wann immer es geht.“

Ihre Kreationen changieren dabei zwischen langen, gerafften Stoffen, die oft in starke Farben getaucht sind und ein prägendes optisches Echo hervorrufen. In der Kollektion finden sich vor allem ungewöhnliche Kombinationen von edler Seide, französischer Spitze bis hin zu hochtechnischen, funktionellen Materialien, die ein abstrahiertes Bild der Frida Kahlo zeichnen. Avantgardistisch, unangepasst und selbstbewusst – eine Hommage an die Kultikone aus Mexiko. Manche der exklusiven Teile der Kollektion haben wahres Kult-Potential. Man konnte ingesamt 20 Haute Couture Outfits bestaunen und diese sind allesamt in Bruggers Studio entstanden. „Ich entwerfe an der Puppe oder an mir selbst und nähe die Prototypen der Kleider eigenhändig. Wenn ich mich entscheide, einen Entwurf in die Kollektion aufzunehmen, wird ein professionelles Schnittmuster angefertigt und das Kleid in Handarbeit geschneidert“, erzählt Sie über ihren Schaffensprozess. Die Linienführung von Bruggers erster Präsentation betont im besonders innovativen Design die weibliche Silhouette.

Nachdem sie die kleine Modemetropole Wien im Sturm elektrisierte, schmiedet sie für 2011 bereits arrivierte Pläne. Denn dann will sie mit ihren Entwürfen bei der Berlin Fashion Week reüssieren. Man wird sehen, wie sich die Neo-Designerin auf dem internationalen Modeparkett schlägt.

(dz)

Fotos: Conny de Beauclair



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